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(1) |
Wird der Miet- oder Pachtzins eingezogen, bevor er
zugunsten des Hypothekengläubigers in Beschlag genommen worden ist,
oder wird vor der Beschlagnahme in anderer Weise über ihn verfügt,
so ist die Verfügung dem Hypothekengläubiger gegenüber wirksam. Besteht
die Verfügung in der Übertragung der Forderung auf einen Dritten,
so erlischt die Haftung der Forderung, erlangt ein Dritter ein Recht
an der Forderung, so geht es der Hypothek im Range vor.
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(2) |
Die Verfügung ist dem Hypothekengläubiger gegenüber
unwirksam, soweit sie sich auf den Miet- oder Pachtzins für eine spätere
Zeit als dem zur Zeit der Beschlagnahme laufenden Kalendermonat bezieht,
erfolgt die Beschlagnahme nach dem fünfzehnten Tage des Monats, so
ist die Verfügung jedoch insoweit wirksam, als sie sich auf den Miet-
oder Pachtzins für den folgenden Kalendermonat bezieht.
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(3) |
Der Übertragung der Forderung auf einen Dritten steht
es gleich, wenn das Grundstück ohne die Forderung veräußert wird.
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