Baulexikon
Definition Luftfeuchte

LuftfeuchteAbsolute und relative Luft-Feuchte

Luft kann Wasser in Form von Dampf aufnehmen, speichern und in Form von Kondensat wieder abgeben. Nebel ist ein Zeichen für die Sättigung der Luft mit Wasserdampf.

Die maximal aufnehmbare Menge an Wasser ist von der Lufttemperatur abhängig. Luft von 0 °C kann 5 g Wasser pro Kubikmeter aufnehmen, Luft von 20 °C dagegen bereits 17 g und Luft von 30 °C sogar 30 g pro Kubikmeter. Die maximal aufnehmbare Wasserdampfmenge entspricht einer jeweiligen relativen Feuchtigkeit von 100 %.

Ist die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt, so enthält sie weniger als 100 %. Wird Raumluft mit 60 % relativer Luftfeuchte von beispielsweise 18 ° C auf 25 ° C erwärmt, hat sie, obwohl die absolute Wassermenge konstant bleibt, nur noch 40 % relative Feuchte.

Bei der Kühlung von Luft wird irgendwann der Taupunkt erreicht, an dem die Luft 100 % Feuchte erreicht und das Wasser nicht mehr dampfförmig bleibt. Es entsteht Kondensat.

Kondensatbildung (= feuchte Wände in Wohnräumen) ist von Feuchtigkeit in der Raumluft und der Abkühlung an den Außenbauteilen abhängig:

Die Feuchte in Wohnräumen kann durch richtiges Lüften beeinflusst werden, und die Oberflächen-Temperatur an den Außenbauteilen wird von der Wärmedämmung der Konstruktion bestimmt. Je besser die Wärmedämmung, desto höher ist die Oberflächentemperatur und desto weniger besteht die Gefahr der Kondensatbildung und somit von Feuchteschäden.


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