beschreibt die Qualität des Heizkessels. Der Jahresnutzungsgrad ist ein errechneter Wert, der für die Beurteilung der Energieausnutzung eines Heizkessels maßgeblich ist. Er berücksichtigt die ermittelten Werte des Schornsteinfegers, die für die Phasen des Brennerbetriebs gelten. Außerdem fließen die Wärmeverluste während der Brenner-Stillstandszeiten mit ein. Da die Stillstandszeiten bei Heizkesseln oftmals 5 bis 10 mal so lang sind wie die reinen Zeiten der Wärmeerzeugung, sind diese sogenannten Auskühl-Verluste besonders wichtig bei der Beurteilung von Heizkesseln. Der Jahresnutzungsgrad ist ein Prozentwert und gibt an, welcher Wärmeanteil des über ein Jahr hinweg eingesetzten Brennstoffs tatsächlich ins Heiznetz gelangt und somit zur Hauserwärmung und ggf. zur Trinkwassererwärmung zur Verfügung steht. Er ist nicht zu verwechseln mit dem feuerungstechnischen Wirkungsgrad, den der Schornsteinfeger ermittelt. Dieser Wert ist nur ein Maß für die Güte der Verbrennung und gibt keine Auskunft über die Energieausnutzung. Ältere Heizkessel haben Jahresnutzungsgrade von ca. 70 %, manchmal sogar nur 50 %. Moderne Niedertemperatur-Heizkessel liegen im Betrieb bei ca. 90 % und Brennwert-Kessel bei ca. 100 %. |