Asien-Informationen des Bundespresseamtes
Bundesregierung unterstützt deutsche
Unternehmen auf den Weltmärkten
Die Bundesregierung will in enger Abstimmung mit der Wirtschaft dafür
sorgen, daß den deutschen Unternehmen auch in Zukunft ein modernes
und im internationalen Vergleich leistungsfähiges Instrumentarium
der Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung steht. In
ihrer Antwort auf eine Große Anfrage aus dem Bundestag unterstreicht
die Bundesregierung die Stärkung der Anpassungs- und Innovationskraft
der deutschen Wirtschaft und damit die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
als zentrales Ziel ihrer Außenwirtschaftspolitik.
Insbesondere für mittelständische Unternehmen hat die Aussenwirtschaft
in den vergangenen Jahren im Zuge der fortschreitenden Verflechtung der
deutschen Wirtschaft mit Firmen im Ausland eine wachsende Bedeutung erlangt.
Vor allem die Öffnung der Märkte in Mittel- und Osteuropa hat
zu einer starken Belebung der Geschäftsbeziehungen mittelständischer
Firmen zu Partnern im Ausland geführt.
Die Bundesregierung unterstützt diese Beziehungen über ihre
diplomatischen und berufskonsularischen Vertretungen durch die Förderung
von Kontakten zu staatlichen Stellen der Gastländer. Die Auslandsvertretungen
bieten der deutschen Wirtschaft ein weltweites Servicenetz, das die Anliegen
der Unternehmen im Ausland politisch unterstützen und gegenüber
den Entscheidungsträgern des Gastlandes vertreten kann.
Die Bereitstellung verlässlicher Informationen über die politischen,
wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Gastland sowie die
konkrete Unterstützung gegenüber staatlichen Stellen sind dabei
die wichtigsten Hilfen. Darüber hinaus setzen sich die Auslandsvertretungen
für die Verbesserung der Marktzugangsbedingungen ein.
Ergänzt wird die Außenwirtschaftsförderung seitens der
deutschen Auslandsvertretungen durch die Arbeit der privatwirtschaftlich
organisierten deutschen Außenhandelskammern sowie durch die Bundesstelle
für Außenhandelsinformation. Zu den spezifischen Aufgaben der
Auslandsvertretungen gehört die Koordinierung der verschiedenen Förderungsinstrumente
vor Ort.
Die Auslandshandelskammern bieten vor allem kleinen und mittleren Unternehmen
eine breite Palette von Dienstleistungen an; insbesondere in Osteuropa,
Asien und Lateinamerika ist das Netz der Auslandshandelskammern in den
vergangenen Jahren den expandierenden Märkten angepasst worden. Mit
der Bundesstelle für Außenhandelsinformation verfügt die
deutsche Wirtschaft zudem über ein leistungsfähiges Fachinformationssystem,
das derzeit vor allem die regionale Berichterstattung über die Auslandsmärkte
ausbaut.
Ergänzt wird dieses Drei-Säulen-System aus Botschaften, Auslandshandelskammern
und der Bundesstelle durch die Förderung der Beteiligung an Auslandsmessen.
Im letzten Jahr wurden 4.180 Firmenbeteiligungen an Auslandsmessen gefördert,
davon 638 aus Ostdeutschland. Wie die Bundesregierung berichtet, hat sie
in Abstimmung mit der Wirtschaft eine deutliche Schwerpunktverlagerung
bei ihrer Messeförderung in die Wachstumsregionen der Welt eingeleitet.
BPA-Spezial: Diese Seite wurde vom Bundespresseamt am 27.9.1995
eingestellt.
|