Eine Dampfsperre ist ein Bauteil am Haus, das
an zwei Stellen benötigt wird:
- auf einer Innendämmung bei Beton-Kellerwänden
- unter der Dachdämmung raumseitig
Die Dampfsperre im Dach verhindert, daß der in der Raumluft enthaltene
Wasserdampf in die Dämmschicht und in den Dachstuhl gelangt und verbessert
die Winddichtigkeit der Dachkonstruktion.
Wasserdampf, der in die im Winter nach außen hin immer kälter
werdende Dämmschicht gelangt, kondensiert und kann zur Durchfeuchtung
der Dachkonstruktion führen. Dachsparren und Latten können dadurch
beschädigt werden. Eine Dampfsperre vermeidet dies und schützt
dadurch die gesamte Dachkonstruktion.
Die Dampfsperre sorgt auch für die notwendige Winddichtigkeit und
spart daher Heizkosten. Beim Verlegen der Dampfsperre ist auf die Abdichtung
aller Randfugen und Stöße zu achten, da die Winddichtigkeit
Voraussetzung für die Wirksamkeit der Wärmedämmung ist.
Im Kellerbereich ist eine die Dampfsperre notwendig, wenn die Außenwände
aus Beton sind und die Räume als Wohnraum genutzt werden sollen.
Die Betonwände allein reichen von der Wärmedämmung her
nicht aus, daher ist eine Innendämmung samt Dampfsperre anzubringen.
Sie verhindert, daß sich Feuchtigkeit an der kühlen Betonwand
niederschlägt.
Dampfsperren können aus verschiedenen Materialien bestehen. Beim
Dach wird für die Dampfsperre hochwertige PE-Folie verwendet. Sie
wird nach Einbau des Dämmstoffes dicht schließend an den Dachsparren
befestigt und in den Randbereichen winddicht verklebt. Im Keller kann
man dazu Gipskarton-Verbundplatten mit integrierter Dampfsperre verwenden
oder auf die Dämmschicht eine PE-Folie spannen. Stöße
und Randbereiche werden dabei ebenfalls mit einem geeigneten Fugendichtband
verklebt, so daß keine Raumfeuchte an die kühle Wand gelangen
kann.
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